Fraktion „Flußbach packt an“

Neugründung der Fraktion „Flußbach packt an“ – Ratsmitglieder bündeln Kräfte für die Zukunft des Ortes

Mit großem Engagement und dem Ziel, eine transparente und zukunftsorientierte Gemeindepolitik zu gestalten, stellt sich die neu gegründete Fraktion „Flußbach packt an“ vor.

Das Ziel der Fraktion ist es, die Kommunikation zu verbessern und transparenter zu gestalten, um das Vertrauen zwischen dem Gemeinderat und dem Ortsbürgermeister wieder aufzubauen.

Die ersten Ziele der Fraktion greifen zentrale Themen der Gemeindeentwicklung auf. Ein Schwerpunkt liegt unter anderem auf der Stärkung der sozialen Infrastruktur, insbesondere durch die gesetzlich vorgeschriebene Erweiterung der Kindertagesstätte sowie die Erneuerung des zentralen, im Herzen unseres Ortes gelegenen Bouleplatzes.

Auch den sich wandelnden Umweltbedingungen möchte die Fraktion mit hoher Priorität begegnen, indem das seit Jahren existierende Starkregenkonzept nun umgesetzt wird, um die Bürger besser vor potenziellen Starkregenereignissen zu schützen.

Die oben genannten Projekte hat die Fraktion maßgeblich vorangetrieben; entsprechende Mittel wurden auf ihr Wirken hin in den aktuellen Haushalt eingestellt.

Die Fraktion  „Flußbach packt an“ setzt sich außerdem für die Einführung von verkehrsberuhigten Zonen in der Ortsgemeinde ein, damit Flußbach ein noch sichererer und lebenswerterer Ort wird.

Mittelfristig plant die Fraktion, die Sanierung des Friedhofs weiterzuführen. Dabei geht es nicht nur um infrastrukturelle Verbesserungen, sondern auch um die Wahrung eines würdevollen Ortes der Erinnerung und des Miteinanders. Ein weiteres bedeutendes Vorhaben ist der Aufbau einer nachhaltigen Jugendarbeit – gemeinsam mit Eltern und Jugendlichen –, um jungen Menschen attraktive Freizeitangebote und Entwicklungsmöglichkeiten im Ort zu bieten.

Die Fraktion „Flußbach packt an“ sieht sich als aktive Kraft für eine lebenswerte und zukunftsorientierte Gemeinde. Sie lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich an diesem Prozess zu beteiligen, Ideen einzubringen und gemeinsam eine positive Entwicklung voranzutreiben.

Kontaktdaten
Fraktionsvorsitzender:
Michael Thörner
Hauptstr. 11
54516 Flußbach

Fraktion „Flußbach packt an“ – ein erstes Resümee

Ein gutes halbes Jahr ist es nun her, dass sich unsere Fraktion gegründet hat. Zeit also, einen ersten Blick zurück zu werfen: Was konnte in dieser Zeit bereits bewegt werden, welche Verbesserungen sind für unsere Bürgerinnen und Bürger spürbar geworden und welche Projekte befinden sich aktuell in der Umsetzung oder in Vorbereitung?

Ein erster Schwerpunkt war die Klärung der seit Jahren offenen Nebenkostenabrechnungen zwischen unserem Sportverein und der Verbandsgemeinde. Mit Hilfe der gut strukturierten Unterlagen und Dokumentationen unseres Alt-Bürgermeisters Hans Josef Drees konnte nach intensiven Gesprächen eine Lösung erarbeitet werden, die beide Seiten zufriedenstellt und damit einen langjährigen Konflikt zu einem fairen Abschluss bringt.

Es ist uns außerdem gelungen, die Kirmes noch kurz vor ihrer Wiederbelebung mit 2.000 € für die nötigen Infrastrukturkosten zu unterstützen. Im Ergebnis konnten die größten Posten durch die Gemeinde übernommen werden. Unser Dank gilt allen Beteiligten, die zum Gelingen beigetragen haben – es war ein wunderschönes Fest und ein tolles Erlebnis für die ganze Dorfgemeinschaft.

Nicht realisiert werden konnte bislang die geplante Neubepflanzung der Blumenbeete entlang der Straßen im Frühjahr, da die Freigabe der notwendigen Kosten über längere Zeit nicht erfolgte. Dennoch haben wir auf eigene Kosten drei Gräber auf dem Friedhof neu gestaltet, um hier eine optische Verbesserung zu erreichen und gleichzeitig eine Arbeitserleichterung für unseren Gemeindearbeiter Detlef Koller zu schaffen. Die Umsetzung der Neugestaltung der Beete soll, wenn möglich, im Herbst, spätestens jedoch im Frühjahr 2026 erfolgen. Falls Sie hierzu Ideen oder Wünsche haben, stehen wir jederzeit bereit, diese entgegenzunehmen. Ebenso freuen wir uns über jede helfende Hand.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Klärung der Pflege und Instandhaltung der Wirtschaftswege gemeinsam mit der Jagdgenossenschaft. Teilweise wurden bereits Wege freigemacht und Hecken beseitigt, sodass eine Durchquerung zum Wandern oder die im Herbst stattfindenden Freischneidearbeiten durch ein Forstunternehmen wieder möglich sind. So konnten die Wanderwege zum Sportplatz und am Reichelberg erneut passierbar gemacht werden.

Das Projekt Kita-Erweiterung wurde ebenfalls im Frühjahr weiter vorangetrieben, sodass im Herbst die Planungen vergeben werden sollen. Die Erweiterung ist zwingend erforderlich durch das Gute-Kita-Gesetz der Landesregierung Rheinland-Pfalz. Nur mit einer bestehenden Planung können entsprechende Fördergelder beantragt werden. Aufgrund der zugesagten Zuwendungen im Bereich Infrastruktur besteht zudem die Möglichkeit, im Folgejahr womöglich weitere Fördermittel zu beantragen.

Kurz vor Ablauf der Abgabefrist im Mai 2025 ist es uns gelungen, noch Fördergelder des Landes zu beantragen (siehe Protokoll der Gemeinderatssitzung Mai 2025). Sollte die Genehmigung der zuständigen Stelle erfolgen, könnte mit diesem Sonderzuschuss eine Umgestaltung der Dorfmitte umgesetzt werden – ein Projekt, das das Bild unserer Gemeinde nachhaltig aufwerten würde.

Im Punkt Sicherheit sind wir mit großem Augenmerk dabei, Mängel in unserer Gemeinde zu regulieren – sei es an Gebäuden, in der Infrastruktur, bei Totholz an Waldwegen oder beim Zuwachsen von Gemeindewegen durch Hecken. Scheuen Sie sich nicht, Mängel an uns heranzutragen – wir kümmern uns um Ihr Anliegen.

Zur Sicherstellung der Verkehrssicherungspflicht wurden alle Waldwege im Hinblick auf Totholz katalogisiert, sodass nun nur noch das Entfernen der betroffenen Bäume durch die jeweiligen Besitzer erfolgen muss. Darüber hinaus wurden auch die Sitzbänke in unserer Gemeinde aufgenommen, sodass diese regelmäßig im Hinblick auf ihre Sicherheit überprüft und – wo nötig – von Hecken und Gras freigeschnitten werden können.

Die Homepage der Ortsgemeinde wurde ebenfalls aktualisiert und wird auch künftig von Helena Barzen betreut, sodass die Bürgerinnen und Bürger jederzeit über aktuelle Entwicklungen informiert bleiben.

Auch im Bereich Grünschnittpflege sind wir weiter am Ball, wenn auch noch nicht dort, wo wir gerne wären. Nach wie vor fehlt es an einer klaren Abstimmung mit einem Gartenbauunternehmen, das gezielt Arbeiten übernehmen könnte. Auf Grundlage der im Herbst 2024 erfolgten Maßnahmen an Hecken und Beeten konnten wir jedoch aufbauen. Mit der Anschaffung eines Rasenmähertraktors war es möglich, viele Aufgaben eigenständig zu bewältigen. Ein besonderer Dank gilt hier unserem Gemeindearbeiter Detlef Koller, der die meisten Flächen pflegt, Bäume entlang der Hauptstraße schneidet und den Bolzplatz stets in einem guten Zustand hält. So konnte der Platz das ganze Jahr hindurch bespielt werden. Für das Jahr 2026 steht fest, dass bestimmte Arbeiten zusätzlich an ein Gartenbauunternehmen vergeben werden sollen.

Ein weiteres wichtiges Thema im Bereich Sicherheit ist die Umsetzung des Starkregenkonzepts. Dieses wurde auf unsere Initiative hin im Frühjahr auf die Tagesordnung gesetzt und mit konkreten Vorschlägen untermauert. Derzeit werden die Abschnitte des Briehlbachs und des Pfaffenbachs untersucht und auf ihre Machbarkeit geprüft. Beide Maßnahmen sind mit höchster Priorität versehen. Zudem wird eine Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Kita geprüft. Die weiteren Maßnahmen werden – entsprechend ihrer Priorität – in den kommenden Jahren sukzessive weiterverfolgt.

Auch die Jugendarbeit beschäftigt uns intensiv. Ein erstes Treffen mit den derzeit engagierten Eltern und Jugendlichen hat bereits stattgefunden. Wir sind überzeugt, dass sich die gute Zusammenarbeit in naher Zukunft positiv auswirken wird. Aktuell steht ein gemeinsames Treffen mit der Jugendpflegerin der Verbandsgemeinde und dem Bürgermeister an. Hier möchten wir Lösungen schaffen, um die Jugendarbeit in Flußbach nachhaltig zu stärken und den jungen Menschen vor Ort attraktive Perspektiven zu bieten.

Darüber hinaus stehen wir im engen Austausch mit dem Emil-Frank-Institut und der Gedenkstätte in Hinzert. Bereits erste gemeinsame Termine konnten stattfinden, bei denen wichtige Themen wie Erinnerungskultur und Bildungsarbeit besprochen wurden. Weitere Informationen dazu finden Sie auch auf der Homepage der Ortsgemeinde Flußbach im Bereich Flußbach packt an.

Themen, die wir weiter verfolgen und vorantreiben:
• die Schaffung eines neuen Neubaugebietes mit möglichem verbundenem Spielplatz,
• eine neue Position unseres Maibaumständers zur Verbesserung der Sicherheit beim Aufstellen und Niederlegen,
• den Zusammenhalt der Vereine im Ort und eine deutliche Verbesserung der Kommunikation zwischen Gemeinde und Vereinen,
• die Pflege und Instandhaltung unserer Wirtschaftswege, auch im Hinblick auf attraktive Wanderrouten außerhalb des bekannten Flußbacher Rundwanderwegs FL1 – ein besonderer Dank gilt hier Josef Schwind, der in Eigenleistung sämtliche Schilder erneuert hat,
• den Einbau einer kostensparenden Heizung im Vereinshaus des Sportvereins auf dem Messeberg,
• die mögliche Verbesserung der Gestaltung des Friedhofs,
• sowie die weitere Aufwertung unserer Ortsgemeinde insgesamt.

Flußbach soll weiterhin als attraktiver Wohnort direkt vor den Toren der Kreisstadt Wittlich gesehen werden – und als schönster Ort im nordöstlichen Teil der Stadt Wittlich erhalten bleiben, ganz nach dem Motto unserer Gemeinde:

„Flußbach – so richtig zum Aufatmen.“

Sehr verehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir haben bereits einiges geschafft und möchten auch künftig noch mehr in Ihrem Sinne umsetzen. Bei Wünschen und Ideen rund um unsere Gemeinde kommen Sie bitte gerne direkt auf uns zu.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

 

Besuch des Gemeinderates Flußbach im SS Sonderlager KZ-Gedenkstätte Hinzert-Pölert

Nur wenige Tage nach dem 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 2025, besuchten Vertreter des Gemeinderates Fußbach am 15.05.2025 die Gedenkstätte SS Sonderlager / KZ Hinzert-Pölert.
Ziel des Besuchs war es zum einen, sich im Gedenken an die vielen Opfer des Nationalsozialismus und im Besonderen mit der Geschichte des KZ Hinzert, auseinanderzusetzen. Dabei war es den Vertretern des Gemeinderates auch besonders wichtig, den Bezug des KZ Hinzert zum
Frauenstraflager Flußbach kennenzulernen.
Bereits beim Eintreffen wurde der Delegation ein herzlicher Empfang zuteil. Die Leiterin der
Gedenkstätte, Fr. Dr. Arend, sowie der Bürgermeister der Ortsgemeinde Hinzert, Hr Eckardt begrüßten die Gäste sehr herzlich.
Es folgte eine eindrucksvolle und bewegende Führung durch die historische Stätte und die
menschenverachtenden Hintergründe des ehemaligen Konzentrationslagers wurden uns allen veranschaulicht.
Die Gedenkstätte berührte alle Anwesenden zutiefst, während die anschließende ausführliche Diskussion Raum bot, die Funktion des SS Sonderlagers im KZ System der nationalsozialistischen Jahre zu beleuchten sowie die Bedeutung der Gedenkstätte, die an das Schicksal der vielen Häftlingen und Opfern aus vielen Ländern erinnert.
Ein weiterer Schwerpunkt des Besuchs war der anregende Gedankenaustausch hinsichtlich der Gründung einer möglichen Gedenkstätte in Flußbach, die die Situation der vielen Gefangenen und Opfer des Frauenstraflagers vor Augen führen soll. In intensiven Gesprächen wurde erörtert, wie solch ein Ort nicht nur der Erinnerung dienen, sondern auch als Mahnmal zukünftige Generationen nachhaltig für die Geschehnisse der nationalsozialistischen Jahre sensibilisieren könnte.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Besuch der Delegation des Gemeinderates Fußbach in der Gedenkstätte SS-Sonderlager / KZ Hinzert-Pölert ein tief bewegendes Zeugnis der
Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit war.
Wir danken Frau Dr. Arend und Herrn Eckardt sehr herzlich für die hoch kompetente und einfühlsame Führung durch die Gedenkstätte und für die anregende Diskussion.

Im Namen des Gemeinderates
Ralf Simons
stv Fraktionsvorsitzender „Flußbach packt an