Weihnachtsmarkt in Flußbach

Am Samstag, den 22.11.2025 ab 13 Uhr veranstaltet der Sportverein Eintracht 75 e.V. den diesjährigen Weihnachtsmarkt auf unserem Dorfplatz. Wer Interesse daran hat einen Stand zu betreiben, wird gebeten sich bei Thorsten Lehnert unter Tel.: 0179/7839900 vorab zur Planung des Platzbedarfs zu melden. Selbstverständlich hat der Sportverein auch wieder Überraschunge für Groß und Klein.

Adventsfenster 2025

Auch in diesem Jahr möchten wir in Flußbach wieder unseren lebendigen Adventskalender mit euch gestalten. Jeden Abend im Dezember öffnet sich ein neues, liebevoll dekoriertes Adventsfenster.
So können wir gemeinsam durch den Ort spazieren, die Fenster bestaunen und die Adventszeit in besonderer Atmosphäre genießen.

Damit wir gut planen können, laden wir alle herzlich ein, die Freude daran haben, ein Adventsfenster zu übernehmen. Ob bunt, klassisch, kreativ oder ganz schlicht – jede Idee ist willkommen und bereichert unseren Adventskalender!

Neu in diesem Jahr:
Im Plan wird künftig vermerkt, ob es sich um ein offenes Fenster handelt – mit kleinem Beisammensein bei Glühwein, Plätzchen oder Punsch usw. – oder um ein stilles Fenster, das von außen betrachtet und in Ruhe bewundert werden kann. So wissen alle Besucherinnen und Besucher im Voraus, was sie erwartet.

Wer ein Adventsfenster gestalten möchte, meldet sich bitte bis zum 09.11.2025 bei Katharina unter folgender Nummer: 0176 80593322.

Ob allein, mit der Familie, im Verein oder in der Gruppe – wir freuen uns auf alle, die sich beteiligen und natürlich auf schöne Spaziergänge durch unser festlich geschmücktes Flußbach in der Adventszeit!

Euer Team vom Flußbacher Adventskalender

St. Martinsumzug

Am Freitag, den 7. November 2025, findet der diesjährige St. Martinsumzug in Flußbach statt. Beginn ist um 18:00 Uhr am Bushäuschen. Von dort zieht der Martinszug, angeführt von St. Martin auf dem Pferd und begleitet vom Musikverein Lüxem, durch die Straßen des Ortes bis zur Feuerstelle.

Am Feuer sorgt – wie im vergangenen Jahr – der Sportverein Flußbach für die Verpflegung. Dort werden außerdem Brezeln vom St. Martin an die Kinder verteilt.

Die Schlepperfreunde Flußbach unterstützen die Veranstaltung durch die Absperrung der Straßen, die Feuerwehr Flußbach übernimmt die Begleitung des Zuges sowie die Brandwache.

Die Ortsgemeinde Flußbach als Veranstalter bedankt sich bei allen Beteiligten für die Unterstützung und lädt die Bevölkerung herzlich zur Teilnahme ein.

Wie in den vergangenen Jahren freuen wir uns, wenn die Anwohner entlang des Zugweges ihre Häuser mit Kerzen oder Laternen schmücken und so zur besonderen Atmosphäre des Umzuges beitragen.

Ortsgemeinde Flußbach

Vortrag im Gemeindehaus Flußbach erinnert an NS-Frauenstraf­lager

 


Am Freitag, den 12. September 2025, fand im Gemeindehaus von Flußbach ein Vortrag der Historikerin Dr. Lena Haase von der Universität Trier statt. Ortsbürgermeister Wolfgang Scheibe eröffnete die Veranstaltung, die bis auf den letzten Platz besetzt war. Das große Interesse zeigte, dass die Geschichte des Frauenstraf­lagers Flußbach – einem lange fast vergessenen Kapitel der NS-Zeit – viele Menschen bewegt.

Unter den Gästen waren auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Marcus Heintel, der Abteilungsleiter Strafvollzug des Justizministeriums Mainz, Thomas Messer, vom Emil-Frank-Institut Monika Metzen-Wahl und Klaus Wahl, vom Wittlicher Gefängnis Stefan Wagner, Pastor Matthias Veit, von der Universität Trier Dr. Thomas Grotum sowie der Förderverein der Gedenkstätte KZ Hinzert mit Dieter Burgard und die Leiterin der Gedenkstätte, Dr. Sabine Arend. Auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie Zeitzeugen aus Flußbach nahmen teil und trugen mit persönlichen Erinnerungen dazu bei, die Geschichte lebendig werden zu lassen.

In ihrem Vortrag beleuchtete Dr. Haase die Hintergründe des Frauenstraf­lagers, das am 16. September 1942 als Außenstelle des Strafgefängnisses Wittlich eingerichtet wurde. Auf dem Gelände unterhalb des Kaler Kreuzes standen mehrere große Baracken und kleinere Gebäude, die von einem Drahtzaun umgeben waren. In den knapp zwei Jahren bis 1944 wurden dort mindestens 1.885 Frauen inhaftiert. Viele von ihnen kamen aus Frankreich und Luxemburg und wurden wegen ihres politischen Widerstands oder als sogenannte „Nacht-und-Nebel-Häftlinge“ nach Deutschland verschleppt. Andere Frauen stammten aus dem Reich selbst und waren wegen kleinerer Vergehen oder politischer Gründe verurteilt.

Die Gefangenen mussten Zwangsarbeit leisten – nicht nur in Flußbach selbst, sondern auch in mindestens 26 Außenarbeitsstellen der Region. So arbeiteten sie beispielsweise in der Trocken­kartoffelfabrik „Appolonia“ in Gillenfeld oder bei der Firma „Romika“ in Gusterath. Ebenso wurden sie in der Landwirtschaft eingesetzt, wo sie für Bauern schwere körperliche Arbeiten verrichten mussten.

Am 10. März 1945 wurde das Lager bei einem Artillerieangriff der Alliierten schwer beschädigt. Im Herbst 1944, angesichts der nahenden Front, wurde es schließlich geräumt und die Gefangenen in andere Strafanstalten verlegt.

Mit ihrem wissenschaftlich fundierten Vortrag stellte Dr. Haase nicht nur die historischen Fakten dar, sondern gab den Opfern auch ein Stück ihrer Würde zurück. Als Vorsitzende des Vereins „Arbeitskreis Erinnerung der Großregion“ beschäftigt sie sich seit vielen Jahren intensiv mit den Schicksalen der Frauen, die in Flußbach inhaftiert waren.

Der Abend endete in einer Atmosphäre der Nachdenklichkeit und großen Wertschätzung für die Erinnerungsarbeit. Viele Besucherinnen und Besucher zeigten sich tief beeindruckt von den historischen Einblicken und den persönlichen Schicksalen, die an diesem Abend sichtbar wurden.

Die Ortsgemeinde Flußbach bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten!