Archiv der Kategorie: Durch das Jahr
Wittlich – Silberstreif am Horizont
Mit diesem „Blick nach Wittlich“ auf ihrem Wurfzettel warb die Freie Bürgerliste Flußbach (FBL) in der Wahlkampagne 2009 schon um die Aufmerksamkeit der Flußbacher Wählerinnen und Wähler. Flußbach gehörte noch zur VG Kröv-Bausendorf und fühlte sich dort gut aufgehoben.
Blicke in Flußbach sind nach Wittlich gerichtet
Blicke in Flußbach sind nach Wittlich gerichtet
Durch die Gebietsreform ist die Ortsgemeinde Flußbach der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach zugeordnet worden, obwohl für 90 Prozent der Bevölkerung der Blick nach Wittlich geht, für die Mehrheit der verbleibenden 10 Prozent geht der Blick wegen der Arbeitsplätze noch darüber hinaus in Richtung Föhren, Trier und Luxemburg.
Die Ortsgemeinde Flußbach hat aufgrund der geografischen Lage und den landschaftlichen Gegebenheiten seit jeher eine sehr enge wirtschaftliche und verkehrsstrukturelle Beziehung zur verbandsfreien Stadt Wittlich. Flußbach liegt entfernungsmäßig näher an der Stadtmitte von Wittlich als beispielsweise der Wittlicher Stadtteil Neuerburg. Sämtliche Beziehungen des Ortes (Arbeitsplätze, Schulen, Vereine, Einkaufen, Apotheken, Ärzte, Heilberufe, Krankenhaus, Handwerker, Dienstleister, ev. und kath. Kirchengemeinden, usw., …) sind in Richtung des Mittelzentrums Wittlich ausgerichtet. Die Flußbacher Bevölkerung pflegt eng und vielfältig soziale Kontakte mit Menschen aus der Stadt Wittlich oder aus den an Flußbach unmittelbar angrenzenden Stadtteilen von Wittlich.
In vergangenen Jahren mussten Mitglieder der Freien Wählergruppe (FWG) immer häufiger wahrnehmen, dass viele Flußbacher Bürgerinnen und Bürger sich emotional sehr bewegt zeigten, wenn es um Fragen der Orientierung, Zuordnung und Zugehörigkeit ihres Heimatortes ging: „Wieso gehört Flußbach nicht zu Wittlich?“ Und stets mit den Ohren nahe an den Bürgerinnen und Bürgern ist es den Mitgliedern der Freien Bürgerliste (FBL) in den letzten zwei Jahren nicht entgangen, dass immer mehr Rufe laut wurden, die Freie Bürgerliste möge sich im Gemeinderat einsetzen, für eine Trennung der Ortsgemeinde Flußbach von Traben-Trarbach und für eine Hinwendung zur Stadt Wittlich.
In Sorge um die Zukunft des Dorfes
Bei verschiedenen Zusammenkünften, im kleineren aber auch größeren Kreis, wurde ausführlich ein Für und Wider zu dieser Angelegenheit angeregt diskutiert, so auch Mitte Januar bei einem „erweiterten“ Vorstandstreffen beider Wählergruppen. Es wurde festgehalten, dass bei Bürgerinnen und Bürgern Unzufriedenheit herrscht.
Trotz Sorgen um die weitere Zukunft des Dorfes, insbesondere die wirtschaftliche Situation der Ortsgemeinde Flußbach, wurde sachlich abgewogen. Man schloss die Debatte mit dem Ergebnis, dass ein Aufgeben der wirtschaftlichen und politischen Selbständigkeit und eine Eingliederung in die Stadt Wittlich eine vernunftvolle Lösung für Flußbach darstelle!
Beide Wählergruppen wandten sich an den Ortsbügermeister Hans-Josef Drees mit dem Ersuchen bei der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach eine zeitnah terminierte Gemeinderatssitzung anzumelden, mit folgendem Tagesordnungspunkt: Ausgliederung der Ortsgemeinde Flußbach aus der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach und Eingliederung als Ortsbezirk in die verbandsfreie, kreisangehörige Stadt Wittlich.
Zur weiteren Meinungsbildung sollte der Ortsgemeinderat Flußbach die Durchführung einer amtlichen Einwohnerbefragung beschließen. Die Verbandsgemeindeverwaltung möge um zeitnahe Durchführung einer Einwohnerbefragung gebeten werden.
Gemeinderat plädierte 2012 einstimmig für Selbständigkeit
Es lief nicht mehr alles rund im Jahre 2012, seit zehn Jahren schon rutschte der Gemeindehaushalt immer tiefer in rote Zahlen. Der Gemeinderat baute auf Investoren. Mit Windkraft und Photovoltaik könnte ein Weg aus der Finanznot führen. Mehrfach mit „Ihr bekommt Eure Windräder, selbst wenn Ihr sie bei der Kirche aufstellt“ waren es wohlwollende Reaktionen aus dem Rathaus in Kröv, über dem damals schon das Damoklesschwert der Gebietsreform hing.
Bestätigt durch ein überragendes Votum in der Bürgerbefragung hielt man hoffnungsvoll fest an Selbständigkeit und loyal an der VG Kröv-Bausendorf. Ein Ausscheren aus der Phalanx der einzelnen Ortsgemeinden hätte den „Dolchstoß“ für die kleine VG bedeutet.
Weil die Flußbacher Bürgerinnen und Bürger in der Abstimmung sich gegen Traben-Trarbach ausgesprochen hatten, suchte der Gemeinderat als das Fusionsgesetz verabschiedet werden sollte, erst den Anschluss an Wittlich-Land, der Selbständigkeit wegen, und der in bereits notariell besiegelten Verträgen in Aussicht gestellten Einnahmen durch Windkraft und Photovoltaik. (Baurecht vorausgesetzt)
Trotz Fusion bis 2018 keine Verbesserungen für Flußbach
Mit der Fusion schwanden die Aussichten auf Baurecht, die Investoren für Windkraft sahen keine Möglichkeiten mehr und sind bereits aus dem Projekt ausgestiegen. Der Ausstieg aus dem Photovoltaik-Projekt steht bevor.
Die Fusion hatte zu viele Ressourcen gefordert. In Sachen Baurecht stecken Verwaltung und Planer fest. Oder salopp formuliert: Aus dem Spagat wurde nur die Grätsche – ein neuer Flächennutzungsplan ist immer noch nicht in Aussicht!
Fusionen sollen doch die Leistungsfähigkeit der VG’s erhöhen zum (Gemein-) Wohl aller, kleine Ortsgemeinden miteinbezogen – oder wurde da etwas falsch verstanden?
Realismus in Sachen Selbstverwaltung
In seiner Haushaltsrede am 06. Februar 2018 hatte der Ortsbürgermeister H. J. Drees schon anklingen lassen, die hohen Fehlbeträge der vergangenen Jahre und der weiteren Haushaltsplanungen machen doch wirklich keinen Spaß. Dies nimmt schon seinen Anfang in den jeweiligen Haushaltsprüfberichten der Kommunalaufsicht, die darin enthaltenen Forderungen und Deutungen der Verantwortung erschweren eine ,,Selbstverwaltung“ in allen Belangen.
Flußbach konnte die Windkrafträder nicht verwirklichen, was durch enorme Einnahmen endlich nach vielen Jahren wieder zu einem ausgeglichenen bzw. sehr guten Haushalt verholfen hätte. Die gemachten Hoffnungen in Bezug auf Windenergie hatten von einer vorzeitigen Eingliederung in die Stadt Wittlich noch abgehalten. Der Realist muss nun die Tatsachen in Augenschein nehmen: Ohne Moos nix los!
Auch nach über 30 Jahren kommunalpolitischer Tätigkeit für seine Gemeinde wiegt eine Verabschiedung aus der Selbstverwaltung fürs Herz ihm schwer. In den Verwaltungen ist man ihm immer freundschaftlich begegnet und er wurde stets zum Wohle seiner Bürger betreut. Die immer größer werdende Verantwortung durch Gesetzesvorgaben, Vorschriften und der damit verbundene Zeitaufwand sprechen gegen Selbstverwaltung.
Pappeln weg und
Wittlich greifbar nah
Im November 2016 gingen die Forstwirte ans Werk. Die Stadt Wittlich ließ ihre Pappeln roden. Mit dem Holzeinschlag erhielten die Bewohner des „Flußbacher Tälchens“ so manch neuen Blick für die Dinge.
Fusionszug: Sechs Prozent der Fahrgäste am falschen Ziel?
Fusionszug: Sechs Prozent der Fahrgäste am falschen Ziel?
Wir schreiben das Jahr 2013, im Innenausschuss des Landtags von Rheinland-Pfalz ist den Entscheidungsträgern offensichtlich auch nicht klar, wie nah Flußbach der Stadt Wittlich ist. Der ehemalige Bürgermeister U. Weißgerber (alte VG Traben-Trabach) forcierte die Verhandlungen, die Fusion sollte aus Kostengründen schnellstens erfolgen. Jedenfalls sollten sich die Zuhörer in seinen Ausführungen nur auf den Entfernungsunterschied in Bezug zu Kröv oder Traben-Trarbach konzentrieren:
….. Die Fahrentfernung aus den Ortsgemeinden Diefenbach (71 Einwohner), Flussbach (471 Einwohner), Hontheim (845 Einwohner) und Willwerscheid (71 Einwohner) nach Traben-Trarbach ist etwas länger, als die Fahr-Entfernung zum Rathaus nach Kröv. Das ist richtig.
Dabei haben wir Verständnis dafür, wenn die Bürgerinnen und Bürger dieser Ortsgemeinden an der Peripherie der bisherigen VG Kröv-Bausendorf Überlegungen anstellen, wo künftig ihre Verwaltung sitzen soll. Wir würden diese Überlegungen im Rahmen unserer Möglichkeiten auch gerne unterstützen. Auf keinen Fall sollte man aber einen Zug anhalten, der mit fast 20.000 Personen besetzt ist, weil rd. 6 % der Fahrgäste ihr Fahrziel noch nicht kennen. Die mögliche Anpassung an den Rändern der neuen Verbandsgemeinde wird sinnvoller()weise im Rahmen der geplanten Kreisreform 2019 mit abgearbeitet. Alles andere würde Zeit und Kräfte raubende Verhandlungen, Beratungen in allen möglichen Gemeinderäten, Verbandsgemeinderäten und Kreistagen und weiteren heftigen politischen Streit nach sich ziehen.
Vielleicht sind ja die Bürgerinnen und Bürger in diesen Orten mit den künftigen Veränderungen zufriedener als sich das heute einige vorstellen können oder wollen. .*)
*) Zitat aus dem Schreiben/ Vortrag des Herrn U. Weißgerber, Bürgermeister VG TT, am 19. November 2013 an den/ im Innenausschuss des Landtags von Rheinland-Pfalz (Seite 4/4)
Für vier Orte Fusion auf Probe?
Herr U. Weisgerber (ehemaliger Bürgermeister der alten VG Traben-Trabach) unterbreitet während des Anhörungsverfahrens das Angebot, das Ganze auszuprobieren und nach fünf Jahren die Situation für die Orte Diefenbach, Flußbach, Hontheim und Willwerscheid wieder auf den Prüfstand zu bringen. Wer dann die neue VG Traben-Trarbach verlassen wolle, der sollte dies auch dürfen:
Frau Vors. Abg. Ebli: An wen richtet sich die Frage?
Herr Abg. Licht: An Herrn Helms-Derfert. — Bei den freiwilligen Fusionen hat man zum Teil Wert darauf gelegt, weil dies weitaus geringere Kosten verursachen würde, als wenn man in der Mitte eines Jahres wechselt. Vielleicht könnten Sie noch einen Satz dazu sagen. Wie gesagt: Diese Frage hätte ich auch heute Morgen stellen können, aber ich habe das schlicht und einfach vergessen.
Herr Weisgerber, wenn auch Sie eine Antwort auf die Frage geben können, ob eine Umsetzung der Reform zum 1. Januar kostengünstiger wäre als in der Mitte eines Jahres, dann wäre dies zumindest für die Bewertung hilfreich.
Herr Weisgerber: Vielen Dank für die Frage. — Ich hatte das Thema Alftal in meiner Stellungnahme im Prinzip umfassend abgearbeitet und auch zum Zeitpunkt etwas gesagt. Das Problem ist: Wenn man einzelne kleinere Orte im Rahmen einer Fusion aus einem kommunalen Gebilde herausknackt, dann zieht das einen erheblichen Beratungsbedarf in allen denkbaren Gremien nach sich. Der wirtschaftlichere, vertretbarere und für alle Beteiligten bessere Weg wäre mit Sicherheit, wenn man sagt: Wer will, der darf.
In Bezug auf die vier Orte, die ich explizit aufgeführt habe, hätten wir kein Problem, wenn sich während der nächsten fünf Jahre der Wunsch herauskristallisiert, dass sie Richtung Wittlich-Land, Manderscheid oder in den Kreis Daun wollen. Ich meine, dass man sie dann schon gerne ziehen lassen würde. Daher — deshalb ganz bewusst mein Schlus(s)satz —: Lassen Sie uns das Ganze doch einfach einmal ausprobieren. Vielleicht ist das gar nicht so schlimm, wie Sie im Moment meinen. .. *)
N.B.: Die explizit aufgeführten Orte sind: Diefenbach, Flußbach, Hontheim und Willwerscheid. (s.o.)
*) Zitat aus den Ausführungen des Herrn U. Weißgerber, Bürgermeister VG TT, im Anhörverfahren am 19.11.2013, im Innenausschuss des Landtags von Rheinland-Pfalz (Beschlussprotokoll S. 58)
Résumé – Fragen über Fragen
Sind die oben zitierten Passagen auch so zu verstehen, dass man damals schon auf „Trarbacher Seite“ erkannt hat, dass es sich mit dem Gebiet der neuen VG Traben-Trarbach doch nicht um ein so harmonisches Gebilde (geografisch betrachtet) handelt?
Man hat damals in dem Fusionsprozess das Angebot als Verbandsgemeinde Traben-Trarbach gemacht, nach einer gewissen Zeit die Situation zu überprüfen. Der Gemeinderat/ die Bürgerschaft in Flußbach macht doch jetzt nichts anderes?
Argumentieren diese Bürger falsch, wenn sie der Meinung sind, dass die Seite, die ein solches Angebot/ Verfahren präsentiert, das Ergebnis auf der anderen Seite akzeptieren und konsequenterweise die Ortsgemeinde Flußbach „…auch dann gerne ziehen lassen…“ muss?
Blick von Flußbach nach Wittlich – Silberstreif am Horizont
Links mit weiteren Informationen zu diesem Thema:
Wird Flußbach ein Stadtteil von Wittlich? – Trierischer Volksfreund
https://www.volksfreund.de › Region › Mosel
Flußbach will Verbandsgemeinde Traben-Trarbach verlassen.
https://www.volksfreund.de › Region › Mosel
Links mit weiteren Informationen zu Immobilien und Mietpreisen:
Flußbach – Capital.de
https://www.capital.de/immobilien-kompass/flussbach
Links mit weiteren Informationen zur Attraktivität und Verkehrslage:
https://www.volksfreund.de › Region › Wittlich
Flußbach, Hauptstraße | Hierzuland | Landesschau Rheinland … – SWR
https://www.swr.de/landesschau-rp/hierzuland/flussbach…/-/id…/did…/index.html
Weihnachts- und Neujahrsgrüße des Ortsbürgermeisters
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
die schönste Tradition zur Weihnachtszeit besteht darin,
an einander zu denken und für das Erlebte zu danken.
In diesem Sinne möchte ich, bevor sich das Jahr 2017
dem Ende zuneigt, die Gelegenheit nutzen und allen,
die an der gesunden Entwicklung unseres Dorfes
Anteil haben, meinen herzlichen Dank auszusprechen.
In diesen Dank schließe ich auch alle ein,
die sich zum Wohle und Nutzen in den vielfältigsten Aufgaben,
sei es in unseren örtlichen Vereinen,
im Verwaltungs- und Gemeindebereich eingesetzt haben.
Ein besonderes Dankeschön gilt denen,
die immer wieder durch Einzeltaten, im Bereich des Friedhofes und sonstigen Gemeindeanlagen, unentgeltlich
durch Gestaltungs- und Unterhaltungsarbeiten beitragen.
Alle „Neubürger“ unserer Gemeinde heiße ich herzlich willkommen und wünsche Ihnen eine zufriedene Aufnahme in unserer Dorfgemeinschaft.
Lasset uns auch im Jahre 2018,
in unseren Aufgaben und Herausforderungen,
im Für- und Miteinander,
für ein intaktes Gemeindeleben eintreten.
Mein ganz besonderer Gruß
gilt den älteren und kranken Mitbürgern
in unserer Gemeinde.
Allen, die durch Krankheit
oder sonstige persönliche Schicksalsschläge
getroffen wurden, wünsche ich, dass Sie bald wieder
Gesundheit und Lebensfreude zurückgewinnen.
Für die bevorstehenden Feiertage
wünsche ich allen Bürgerinnen und Bürgern
ein besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest
sowie ein gesundes und erfolgreiches „2018“.
Euer Ortsbürgermeister Hans-Josef Drees
Festakt in Flußbach
Mehrzweckraum im Bürgerhaus feierlich eingeweiht
Neben vielen Bürgerinnen und Bürgern, konnte Ortsbürgermeister Hans Josef Drees, Beigeordnete und Ratsmitglieder, sowie die Vorsitzenden der örtlichen Vereine und Gäste aus Nah und Fern begrüßen. Besondere Grüße galten Herrn Verbandsbürgermeister Marcus Heintel, sowie Herrn Pater Uwe Barzen, der die kirchliche Segnung vornahm. Herzliche Willkommensgrüße gingen auch an die Chorgemeinschaft aus Hasborn und Flußbach, die mit musikalischer Begleitung ihres Liedgutes, unter Leitung von Bernd Oster, die Einweihung begleitet haben. Für das leibliche Wohl war zur Einweihungsfeierlichkeit durch die örtlichen Vereine bestens gesorgt.
Gut Ding will Weile haben – eigentlich heißt es so – doch in Flußbach geht es auch schon mal etwas schneller: Nach einer super-kurzen Umbauphase des Bürgerhauses Flußbach, ist der lang ersehnte Wunsch nach Räumlichkeiten, die modernen Ansprüchen genügen, endlich Wahrheit geworden.
Funktionale, vielzweckmäßige Ausstattung mit innovativer Technik sind die Schlagworte heutiger Zeit. Diese Kriterien mit der Bausubstanz in Einklang zu bringen, war die anspruchsvolle Aufgabe, der man sich stellte. Die erfolgreich abgeschlossenen Umbaumaßnahmen im Untergeschoss des Dorfgemeinschaftshauses, basierend auf einer Planung mit neuem, raffinierterem Zuschnitt der Grundfläche, ermöglicht es nun fortan den Bürgerinnen und Bürgern, insbesondere den örtlichen Vereinen, in einem modernen Mehrzweckraum mit Küche und Theke „feste zu feiern“.
In der Historie wurden Maßnahmen der Ortsgemeinde, die der Allgemeinheit und auch den Vereinen dienten, dadurch unterstützt, dass Bürger, wie auch die Vereine Flußbachs, tatkräftig ihre Unterstützung einbrachten. Mittels solcher Eigenleistungen wurden Maßnahmen umgesetzt, die bezüglich des Haushalts einer kleinen Gemeinde, wie Flußbach es nun mal ist, einfach nicht wahr zu machen wären: „Finanziell waren wir gemäß Haushaltsbeschluss sehr eingeschränkt“, so Ortsbürgermeister Hans Josef Drees.
Da die Ausführungen in den einzelnen Gewerken nur wenig Spielraum für Eigenleistungen zuließen und entlastende Muskelkräfte zahlreicher Helferinnen und Helfer nur in geringem Umfang einzuplanen waren, wandte sich Ortsbürgermeister Hans Josef Drees zunächst an die örtlichen Vereine mit der Bitte zur finanziellen Unterstützung, um das Projekt nicht unvollendet stehen zu lassen: So konnte die Vorsitzende des Vereinsringes, Frau Jutta Badry einen Scheck in Höhe von 3.400,00 EUR als finanzielle Hilfe an OB Hans Josef Drees überreichen. Auch die vom Ortsbürgermeister Drees ins Leben gerufene Bausteinaktion erbrachte bisher eine weitere finanzielle Hilfe in Höhe von über 2.000,00 EUR.
In seiner Laudatio würdigte Ortsbürgermeister Hans Josef Drees die vielen Stunden an Eigenleistung durch Einzelpersonen, die Geldspenden des Vereinsrings und die Bausteinspenden von Bürgerinnen und Bürgern mit den Worten: „Es bewegt mich am stärksten die Tatsache, dass dieses Bauwerk einesteils der freiwilligen Selbsthilfe unserer Gemeindeeinwohner zu verdanken ist.“
Ein besonderes Spenden-Highlight konnte Ortsbürgermeister Hans Josef Drees noch quasi auf der Zielgeraden verkünden: Die „Flußbacher Jugendgruppe“, die in all den Jahren den Fronleichnams-Altar aufstellte, hat in diesem Jahre ihre ehrenvolle Aufgabe beendet. Ihre Arbeit wurde in den vergangenen Jahren mit einem entsprechenden Anerkennungs-Obolus durch die Gemeinde bedacht. Als Initiatorin der Gruppe hat Carmen Haier aus noch unverbrauchten Mitteln, ein 30teiliges Kaffee- und Essgeschirr speziell für diese Räumlichkeit gespendet.
Die offizielle Übergabe der Räumlichkeiten nahm Ortsbürgermeister Hans Josef Drees mit den nachfolgenden Worten vor:
„Ein Haus wie dieses,
das mitten im Leben der Dorfgemeinschaft steht,
möge der jetzigen und jeder nachfolgenden Generation
gesellschaftliche Freude bereiten
und ein Haus des Segens sein.
Ich darf jetzt die Räumlichkeit,
unseren neuen, schönen Mehrzweckraum,
mit Küche und integrierter Theke,
hiermit offiziell zur Nutzung für
unsere Bürgerinnen, Bürger und Vereine übergeben.“
Den Richtspruch zum Umbau sprach Lina Maas mit den Worten:
„Hebt das Glas auf diese Räumlichkeit,
sie wird hiermit eingeweiht
und soll stehen bis in alle Ewigkeit.
Gott beschütze dieses Haus und alle,
die dort gehen ein und aus.“
Verbandsbürgermeister Marcus Heintel, der, durch verschiedene Besuche in den letzten Monaten, stets über den jeweiligen Baufortschritt informiert war, lobte die Initiative zu diesem gelungenen Bauwerk. Er sprach Dankesworte an alle, die durch körperliche und finanzielle Hilfe einen Beitrag geleistet haben.
Auch in seinen einleitenden Worten spiegelten sich die vorgenannten Verse wider, bevor Pater Uwe Barzen den Segen Gottes auf dieses Haus erbat.
Fazit nach den darauf noch folgenden, geselligen Stunden mit Kaffee und Kuchen, leckeren Bissen vom Grill und erfrischendem Nass vom Getränkestand: Alles in Allem, eine schöne Einweihungsfeierlichkeit und ein gelungenes Objekt zur Freude und Geselligkeit für alle Dorfbewohner von Flußbach und eine bedeutsame Investition für nachfolgende Generationen.
„Haus der kleinen Forscher“ in Flußbach
Sommerfest der Familien- KiTa „Arche Noah“
Unter dem Motto „Tüfteln, Staunen, was entdecken – unsere Sinne mit Wasser wecken!“ fand am Sonntag, dem 25.06.2017, ein großes Sommerfest in unserer KiTa statt.
Nach der offiziellen Eröffnung durch unseren Ortsbürgermeister Herrn Drees, erklärende Worte zum „Haus der kleinen Forscher“ von Katja Ramadan und Grußworte des ersten Beigeordneten der VG Traben- Trarbach Herrn Greis, trugen die Kinder ein einstudiertes Spiellied vom „musikalischen Wasserhahn“ vor. Sie hatten lange fleißig geprobt und ernteten dafür viel Applaus.
Ein besonderes Highlight dieses Festes war die Zertifizierung zum „Haus der kleinen Forscher“, einem Projekt zur Förderung im Bereich Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. „Überreicht wurde die offizielle Plakette von der Netzwerkkoordinatorin der Stadt Trier, Dr. Caroline Thielen- Reffgen. Die Leiterin der Einrichtung, Frau Stefanie Simons und die zuständige Fachkraft Katharina Ramadan, nahmen die Plakette mit Freude entgegen.“
„Eindrucksvoll zeigten schon die Kleinsten den begeisterten Eltern, wie sie in der KiTa forschen und was sie alles gelernt haben. Das Thema „Wasser“ war in den letzten Monaten Forschungsgegenstand. Stolz präsentierten Sie auf dem Sommerfest die selbstgebaute „Kläranlage“ und konnten zielsicher den anwesenden Gästen erklären, wie das Wasser in der Kläranlage sauber wird. „ (s. offizielle Pressemitteilung der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“)
Alle hatten im Anschluss die Möglichkeit, sich in der Turnhalle konkret über das „Haus der kleinen Forscher“ zu informieren und verschiedene Experimente zum Thema selbst auszuprobieren. Im Anschluss konnten unsere Sinne mit verschiedenen Wasserspielen für die ganze Familie geweckt werden. Gemeinsam mit vielen Eltern, Geschwistern, Verwandten und Interessierten verbrachten wir einen tollen Nachmittag rund ums Thema „Wasser“.
Wir bedanken uns auch auf diesem Wege nochmal bei allen Helfern, besonders beim Elternausschuss, Förderverein, den großen Kindern fürs Helfen bei den Wasserspielen und Marie fürs Fotografieren. Ihr alle habt zum Gelingen des Festes beigetragen.
Kinder und das Team der Familien- KiTa „Arche Noah“